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"Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari"

„I Do Not Care, If We Go Down In History As Barbarians“
Filmstill aus „ÎMI ESTE INDIFERENT DACĂ ÎN ISTORIE VOM INTRA CA BARBARI“ („I Do Not Care, If We Go Down In History As Barbarians“

Do 14.09.
19:00

  • Regie

    Radu Jude

  • Rumänien, Bul­ga­ri­en, D, F, Tschechische Republik / 2018
    139 Min. / DCP / OmeU

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Anschließend Diskussion mit Radu Jude (in englischer Sprache), Moderation: Birgit Kohler

Das aus derzeit ca. 25 Kurz- und Langfilmen bestehende Werk des rumänischen Filmemachers Radu Jude (*1977) zeichnet sich durch eine enorme thematische und stilistische Bandbreite aus. Seine Filme sind unerschrocken, spielerisch, unterhaltsam, politisch, formal eigensinnig, geschichtsbewusst und gegenwärtig. „ÎMI ESTE INDIFERENT DACĂ ÎN ISTORIE VOM INTRA
CA BARBARI
 bewegt sich auf dem Feld der Erinnerungspolitik: Eine junge, selbstbewusste Theaterregisseurin (Ioana Iacob) plant eine Open-Air-Inszenierung mit Laien, die an das Massaker des rumänischen Militärs an über 20.000 Juden im Oktober 1941 in Odessa und an die in der Öffentlichkeit weithin totgeschwiegene massive Beteiligung Rumäniens am Holocaust unter General Ion Antonescu erinnern soll. Dabei stößt sie auf vielerlei Widerstände. Die Komparsen, ein zynischer Kulturfunktionär und das Publikum konfrontieren sie mit aktuellem Antisemitismus, Rassismus und Sexismus sowie mit Zensur und Geschichtsklitterung. Versetzt mit historischen Fotos und Filmen sowie Texten von u.a. Hannah Arendt, Giorgio Agamben, Isaac Babel setzt der Film Aufklärung gegen Verklärung und stellt zugleich die Frage nach der Wirksamkeit bzw. dem Scheitern von politischer Kunst. (bik)

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